Rosenstatter im Petitionsausschuss, epp

Petition von Waldverbandsobmann Rosenstatter im Petitionsausschuss

Brüssel, 20. November 2024 – „Gemeinsam setzen wir uns auf allen Ebenen für eine nachhaltige Forstwirtschaft ein, die wir in Österreich seit Jahrzehnten erfolgreich leben. Die beständig wachsende Waldfläche im Land ist ein klarer Beleg für unsere naturverbundene Bewirtschaftung des Lebensraums Wald.

Dafür brauchen wir keine zusätzliche und vor allem keine überflüssige Bürokratie aus Brüssel. Ein starker Erfolg ist daher, dass wir die EU-Entwaldungsverordnung um ein Jahr verschieben und um eine Null-Risiko-Kategorie für Länder wie Österreich ergänzen konnten, in denen es kein Entwaldungsrisiko gibt. So haben wir neue Berichtspflichten für unsere Forstwirte abgewendet und damit einen Teil der Anliegen bereits erfüllt, die Rudolf Rosenstatter, Obmann des Waldverbands Österreich, in seiner Petition fordert“, sagt Alexander Bernhuber, Agrar- und Umweltsprecher der ÖVP im Europaparlament, nach der Vorstellung der Petition von Rudolf Rosenstatter im Petitionsausschuss des EU-Parlaments.

Waldverbandsobmann Rudolf Rosenstatter betont: „Der Erfolg bei der Entwaldungsverordnung ist zwar ein wichtiger Schritt, aber wir dürfen ihn nicht überbewerten. Es handelt sich um einen Etappensieg, mit dem wir praxistauglichere Regelungen durchsetzen und unnötige Vorgaben verhindern konnten. Dieses Gesetz zielt auf den Schutz von Regen- und Urwäldern ab, was grundsätzlich zu unterstützen ist. In Österreich ist Entwaldung aber kein Thema. Daher müssen wir uns weiterhin dafür einsetzen, dass regionale Gegebenheiten stärker berücksichtigt werden und unsere bäuerlichen Familienbetriebe von unnötiger Bürokratie entlastet werden.“ „Nun sind Kommission und der Rat der Mitgliedstaaten gefordert, dem deutlichen Signal des Parlaments zu folgen und die Änderungsvorschläge des Europäischen Parlaments aufzugreifen und umzusetzen“, fügt Alexander Bernhuber hinzu.

Der Petitionsausschuss – Stimme der Bürgerinnen und Bürger

Rosenstatter und Bernhuber, epp

Mit dem Petitionsausschuss im Europäischen Parlaments soll sichergestellt werden, dass alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, direkt mit dem Europäischen Parlament in Kontakt zu treten und ihr Petitionsrecht wahrnehmen zu können. Diese direkte Beteiligung stärkt die demokratische Mitsprache und sorgt dafür, dass Anliegen aus der Bevölkerung Gehör finden. Die Petition von Rudolf Rosenstatter fand breite Unterstützung: Insgesamt wurden 41.382 Unterschriften gesammelt. „Das zeigt, wie wichtig den Menschen die Zukunft unserer nachhaltigen Forstwirtschaft und der Schutz bäuerlicher Familienbetriebe ist“, betont Rosenstatter.

„Jetzt müssen wir unsere Arbeit im Interesse der Land- und Forstwirtschaft in Österreich konsequent fortsetzen. Es braucht mehr Verständnis für die unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den Mitgliedstaaten. Umso mehr freue ich mich, dass eine internationale Reisedelegation des Petitionsausschusses nach Österreich kommen wird, um sich ein Bild vor Ort zu verschaffen. Das ist ein großer Erfolg und eine Chance, die Effizienz und Nachhaltigkeit unserer Forstwirtschaft zu zeigen“, sagt Bernhuber.

Rosenstatter ergänzt: „Der persönliche Austausch und ein besseres Verständnis der Situation vor Ort sind entscheidend, um weltfremde Überregulierung zu verhindern. Nachhaltige Forstwirtschaft funktioniert nur, wenn die Menschen, die sie umsetzen, nicht durch unnötige Auflagen blockiert werden.“

„Jetzt machen wir uns daran, die Bürokratie und die Auflagen für unsere bäuerlichen Familienbetriebe gründlich zu entrümpeln. Die Entwaldungsverordnung war ein vielversprechender Anfang“, schließt Bernhuber.